By: Georg PHILIPPI
Am Samstag den 8. Juni war es wieder so weit. Um 8 Uhr morgens trafen wir uns vor dem Haupttor der Freudenau. Leider ließ das Wetter, wie auch letztes Jahr, zu wünschen übrig. Mit uns stellten sich weitere 4 Teams dem heiteren Wettkampf. Bei unserem Team gab es, gegenüber letztes Jahr, eine kleine Veränderung. Jo REICH-ROHRWIG war diesmal bei den Organisatoren tätig und Trevor stand auch nicht mehr zur Verfügung, fand aber in Hagen ZAPPE einen Top-Ersatz als Helldriver! Karin HOF und Susi JISCHA waren für die Wissensfragen zuständig, Hagen - wie gesagt - der Fahrer und ich wie immer die "wandelnde Landkarte".
So zirka um halb Neun wurden wir mit dem ersten Fragebogen ins Rennen geschickt. Gleich bei der Frage über die weitere Fahrtstrecke standen wir auf der Seife. Diese wurde schlau umgangen, denn wir halfen uns mit den Streckenfragen weiter, wo eine Frage über eine Landebahn vorkam. Also auf Richtung Flughafen und weiter nach Fischamend. Wir waren wahrscheinlich die einzigen, die den Hinweis "Fahrt nach Fischamend" erst in Fischamend auflösten!
Die erste Sonderprüfung war Radgeschicklichkeitsfahren. Susi musste dran glauben. Sie meisterte ihre Prüfung wie aus dem Effeff. Dann ging es schon weiter Richtung Burgenland. Während Hagen und meine Wenigkeit sich auf die Streckenfragen konzentrierten, die wiederum sehr knifflig gestellt wurden, hingen Karin und Susi mit einer Hartnäckigkeit an ihren Handys, um für die Wissensfragen die nötigen Antworten zu bekommen. Hiezu sei gesagt Lesen mal Beschleunigung dividiert durch Abbremsen minus Straßenzustand ist gleich Übelkeit auf der Rückbank. Die Mädels hinten mussten uns hin und wieder zu einer normaleren Fahrweise überreden. Auf die diversen Mitbringsel bei jeder Etappe durfte natürlich auch nicht vergessen werden.
Die zweite Sonderprüfung, Blasrohrdosenschießen, war ein Heidenspaß. Der Wind aber kannte keine Gnade mit uns. Weiter ging's nach Donnerskirchen, wo ein Geschicklichkeitsparcours stattfand.
Nachdem wir auf einer Kopfsteinpflasterpiste in der Nähe von Bruckneudorf unsere Fahrkünste unter Beweis stellen konnten, trafen wir schließlich gegen mittags bei der A1-Kart-Bahn von Bruck a. d. Leitha zur wohlverdienten Mittagspause ein. Bevor wir jedoch zum Essen kamen, war noch ein Bewerb angesetzt: Swimmingpool-Eishockey. Wir waren ehrlich gesagt wenig von der Idee zu begeistern, bei diesem Wetter baden zu gehen. Karin und Hagen waren dran. Ich hatte "leider" kein Badezeug mit! Nach dem Essen konnte ich mich dann unter Beweis stellen. Ein Kart-Rennen war angesagt. Es hat irre Spaß gemacht!
Der nächste Abschnitt führte Richtung Bruck a. d. Leitha. In Rohrau mussten wir noch den Ortsfriedhof nach seinen Bewohnern erkunden, wo uns unsere Startnummer abhanden kam. Irgendein Scherzküberl hatte uns unsere Startnummer gekickst. Ohne diese Nummer kamen wir schließlich in Bruck an. Nachdem Hagen blind Modellauto fahren musste und dies besser tat als ich sehend, schickte man uns noch kreuz und quer durch den Ort, diesmal per pedes. Nebenbei sei noch die Hilfe des örtlichen Gottesmannes erwähnt, ohne dessen Hilfe hätten wir schön dumm aus der Wäsche geguckt.
Mit Beginn der letzten Etappe neigte sich die Rätselrallye nun schon dem Ende zu. Der Weg führte uns über Schwadorf zurück nach Wien. Die mitzubringenden Sachen stellten uns diesmal vor einige Probleme. Ein Porsche und eine Fliege stand auf dem Streckenzettel. Woher nehmen und nicht stehlen. Karin hatte den rettenden Gedanken in Person der Familie SCHADLER. Marios Modell-Porsche und die Kopie einer Stubenfliege mußten herhalten und wurden prompt von Eva zur Kreuzung beim Zentralfriedhof gebracht. Mit solch einer netten Unterstützung kann ja förmlich nichts mehr schief gehen.
Ende der Rallye war der Gasthof Pistauer in Simmering, wo noch eine Sonderprüfung anstand. Schauspieler raten. Für einen Nicht-Cineasten wie mich ein schier unlösbares Problem. Gott sei Dank waren da Susi, Karin und Hagen in diesen Dingen beschlagener als ich. Nach einer kurzen Wartezeit fand nun die Siegerehrung in einem Extrazimmer des Gasthauses statt. Davor wurde noch zu Abend gegessen. Da wir relativ siegessicher waren, hatten wir, wie den ganzen Tag schon, beste Laune. Unsere Vermutung wurde wenig später auch bestätigt. Wir hatten wieder gewonnen. Wir wurden mit etlichen schönen Preisen überhäuft und ließen den gelungenen Tag noch ruhig und gesellig ausklingen.
Mit lieben Dank an die zahlreichen Heinzelmännchen am anderen Ende der Leitung möchte ich meinen Bericht über die Rätselrallye nun beenden. Ohne sie hätten wir es nie geschafft!
Ebenso ein Dankeschön an die Veranstalter, die uns wieder einen schönen Tag bereitet hatten, für die Professionalität und den nötigen Humor, der immer dabei war.
Heute ist nicht alle Tage, ich mach wieder mit, keine Frage!
Georgie PHILIPPI